Vom Erwachsenenverbot zur Jugendfreigabe
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Die Freiwillige Selbstkontrolle (FSK) prüft praktisch alle Filme, die in Deutschland gezeigt werden, und vergibt Altersfreigaben von 0 bis 18 Jahren. Seit Gründung der FSK 1949 haben sich ihre Prüfkriterien ebenso geändert wie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Dieses Buch zeigt anhand von maßgeblichen Beispielen, wie Zeitgeist und Wertewandel zu einer veränderten Sichtweise auf die filmische Umsetzung umstrittener Themen geführt haben. Sind die Prüfmaßstäbe der FSK heute noch zeitgemäß und werden sie bei allen vorgelegten Filmen einheitlich angewendet? Droht eine Verrohung durch die insgesamt liberalere Spruchpraxis oder sind heutige Jugendliche aufgrund größerer Medienkompetenz in der Lage, anders mit prekären Inhalten umzugehen als vorherige Generationen? Und fallen Schnittauflagen für Erwachsenenfilme unter Zensur? Diesen und weiteren Fragen geht der Autor in seiner Arbeit nach und schaut dabei zurück auf mehr als 60 Jahre bundesdeutsche Sittengeschichte.