Nomina und Verba im Zusammenspiel
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Schon bei ihrer Begründung und Legitimierung verweisen die grammatischen Kategorien des Nomens und des Verbs auf ursprüngliche, grundlegende grammatische Unterscheidungen. Ihnen entsprechen offensichtlich zwei Daten- und Faktenmengen, die linguistisch auf verschiedenen Analyseebenen untersucht werden können, deren Zusammenführung allerdings für die meisten Satztypen einen wesentlichen Strukturierungsfaktor darstellt, auch hinsichtlich ihrer prädikativen Dimension. Im Rahmen dieses Bandes sollen zunächst diese beiden Hauptbegriffe sowie deren Realisierungsformen neu hinterfragt werden, unter besonderer Berücksichtigung all dessen, was ihrer Opposition, ihrer grammatischen Spezifizität zugrunde liegt, und dies sowohl in semantischer als auch in morphosyntaktischer Hinsicht; weiters auch noch unter dem Gesichtspunkt der prädikativen Funktionen und der allgemeinen Satzstrukturierung: die jeweiligen Voraussetzungen und Bedingungen der Bedeutungskonstituierung, das jeweilige Verhältnis zur Referenz, der Stellenwert der in beiden Domänen relevanten morphologischen Klassifizierungen, die syntaktischen Gestaltungs- und Strukturierungsformen (auch unter dem Aspekt der Linearisierung) sind hier nicht als abgeschlossene Themenliste zu verstehen, sondern eröffnen vielmehr die Möglichkeit zu zahlreichen unterschiedlichen Fragestellungen und Reflexionsansätzen. Hervé Quintin ist Professor für Sprachwissenschaft an der Universität Nantes. Jean-François Marillier ist Professor für Sprachwissenschaft an der Université Stendhal-Grenoble 3.