Professionalisierung durch Kooperation
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Kindergärten und Grundschulen sind dazu aufgefordert, eng miteinander zu kooperieren, um Anschlussfähigkeit zwischen den Institutionen herzustellen und Kindern den Übergang zu erleichtern. Dabei wird oft als selbstverständlich vorausgeSetzt, dass Erzieher/-innen einerseits und Lehrkräfte andererseits voneinander profitieren. Im Rahmen des Modellprojekts „Bildungshaus 3–10“, in dem pädagogische Fachkräfte aus Kindergarten und Grundschule gemeinsam Aktivitäten für Kinder zwischen drei und zehn Jahren realisieren, wurde untersucht, ob sich Hinweise auf Professionalisierungsprozesse zeigen. In qualitativen Interviews berichten Erzieher/-innen und Lehrer/-innen von ihren Erfahrungen in der gemeinsamen Arbeit. In der darauffolgenden Analyse zeigt sich, dass Professionalisierungsprozesse keine ‚Selbstläufer‘ sind, sondern von spezifischen Rahmenbedingungen abhängen und initiiert bzw. gefördert werden müssen. Die Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule und bereichert den Diskurs um professionelles Handeln in Elementar- und Primarpädagogik.