Ausgetrickst!
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Filme, deren Geschichten die Verwirklichung eines long con als Spielart des Trickbetrugs thematisieren, können die Handlung selbst als ausgeklügelte Täuschung inszenieren. Ihr überraschendes Ende führt den Zuschauern vor Augen, wie leicht sie zu manipulieren sind. Die vorliegende Arbeit zeigt die vielfältigen Strategien auf, mit denen long con-Filme ihr Publikum dazu anhalten, falsche Vermutungen über die erzählte Welt aufzustellen. Einleitend werden die Merkmale, die Dramaturgie und verschiedene Varianten des long con erläutert. Im Rahmen einer filmnarratologischen Analyse wird anschließend mithilfe von kognitiv-perzeptiven und strukturalistischen Ansätzen herausgearbeitet, wie long con-Filme relevante Einsichten in die tatsächlichen Handlungs- und Figurenzusammenhänge vorenthalten. Hierfür werden mit THE STING (1973), THE SPANISH PRISONER (1997), CONFIDENCE (2003) und MATCHSTICK MEN (2003) repräsentative Beispiele aus der US-amerikanischen Filmhistorie detailliert diskutiert. Abschließend wird die Frage geklärt, welche Aufgabe long con-Filme im Kontext ihrer Rezeption übernehmen können