Russlands Zivilgesellschaft
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Wladimir Putin ist eine der meist kommentiertesten politischen Persönlichkeiten des neuen Millenniums. Sein Verhältnis zur Demokratie und Kritikern gegenüber, steht insbesondere in den westlichen Medien immer wieder auf dem Prüfstand. Dieses Buch beleuchtet die Entwicklung der russischen Zivilgesellschaft seit Josef Stalin. Es zeigt mit welchen Voraussetzungen Putin bei der Übernahme seines Amtes konfrontiert war und welche Probleme die noch junge russische Demokratie zu meistern hat. Dabei ist die Charakterisierung Putins als Autokraten oft zu einfach begründet. Dieses Buch beschreibt die Unterdrückung zivilgesellschaftlicher Möglichkeiten zur Zeiten der Sowjetunion, ihre Chancen in der Perestroika, die chaotischen Verhältnisse unter Boris Jelzin und letztlich den Umgang Wladimir Putins mit Opposition und Zivilgesellschaft. Welche Rolle spielt dabei Putins autoritäre Strategie und welche Chancen hat Russlands Demokratisierungsprozess dennoch? Hierbei werden historische Voraussetzungen, realpolitische Umstände, sowie demokratische Notwendigkeiten berücksichtigt, um zu einem vollständigen Bild zu gelangen. Im Vorwort wirft Prof. Dr. Peter W. Schulze (Göttingen) einen aktuellen Blick auf die Hintergründe Russlands. Er verknüpft die Zugeständnisse im (Zeit-) Kontext der Olympischen Spiele von Sotschi (Freilassungen von Chodorkowski und den Mitgliedern von „Pussy Riot“) mit den Veränderungen der russischen Machtstruktur und gibt eine Einschätzung zur Nachhaltigkeit der Protest- und Oppositionslandschaft des Landes.