Krebs- und behandlungsassoziierte kognitive Beeinträchtigungen bei peripherer Blutstammzelltransplantation
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Das Buch behandelt krebs- und behandlungsassoziierte kognitive Beeinträchtigungen bei Patienten nach peripherer Blutstammzelltransplantation. In einer ersten Studie werden verschiedene neuropsychologische Funktionen bei 85 Patienten nach peripherer Blutstammzelltransplantation untersucht (Studie 1). In einer weiteren Studie nehmen Patienten in einem randomisierten und kontrollierten Untersuchungsdesign an einem medizinischen Aufbraining zur Verbesserung kognitiver Leistungsfähigkeit und der Lebensqualität teil (Studie 2). Darüber hinaus wird in einer Fallkontrollstudie getestet, ob ein kognitives Trainingsprogramm die kognitive Funktion und Lebensqualität verbessert (Studie 3). In Studie 1 wurde gezeigt, dass Patienten die größten Einschränkungen in der Aufmerksamkeitsintensität aufwiesen. Beeinträchtigungen fanden sich ebenfalls bei komplexen Aufmerksamkeitsanforderungen sowie im figuralen Gedächtnis. In Studie 2 konnte gezeigt werden, dass körperliche Bewegung einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität von Patienten hat. Das kognitive Leistungsniveau verbesserte sich nicht. Im Gegensatz dazu zeigten die Ergebnisse der Studie 3, dass ein kognitives Trainingsprogramm die Reaktionsbereitschaft und selektive Aufmerksamkeit von Patienten verbessert. Beide Interventionen hatten einen positiven Einfluss auf die subjektive Aufmerksamkeitsleistung von Patienten. Die Studie evaluiert erstmalig, ob krebs- und behandlungsassoziierte kognitive Beeinträchtigungen durch ein medizinisches Aufbraining und ein kognitives Trainingsprogramm positiv beeinflusst werden können. Die Ergebnisse erweitern das bisherige Wissen über rehabilitative Behandlungsstrategien von kognitiven Funktionsstörungen bei Patienten nach peripherer Blutstammzelltransplantation und können genutzt werden um kognitive Leistungseinbußen zu behandeln und die Lebensqualität von Patienten zu verbessern.