Hochschulcontrolling
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Controlling an Hochschulen soll deren Effektivität und Effizienz steigern sowie Transparenz in erbrachte Leistungen bringen. Bislang werden Massnahmen und Instrumente des Controllings jedoch nicht für die Unterstützung der Lehre genutzt; das Buch „Hochschulcontrolling - Bezugsrahmen und Instrumente zur Sicherung der Lehreffektivität“ liefert einen Beitrag zur Beseitigung dieses Defizits. Im ersten Kapitel des Buches werden dem Leser die gesellschaftliche Relevanz der Lehre und die Notwendigkeit für die Generierung von Konzepten und Instrumenten zu ihrer Verbesserung dargelegt. Kapitel 2 widmet sich der Entwicklung eines Controlling-Bezugsrahmens zur Sicherung der Lehreffektivität in Studiengängen und Lehrveranstaltungen. Dazu werden grundlegende Begriffe zu Controlling und Hochschule beschrieben sowie eine umfassende Literaturanalyse zum Thema „Hochschulcontrolling“ durchgeführt. Alsdann wird der Controlling-Bezugsrahmen entwickelt, welcher jeweils für die Ebenen von Studiengängen und Lehrveranstaltungen die Phasen „Gestaltung“, „Evaluation“ und „kritische Reflexion“ differenziert. Diese Phasen bilden Ansatzpunkte für das Controlling. In den darauffolgenden zwei Kapiteln wird je eine Phase der Studiengangs- bzw. Lehrveranstaltungsebene im Detail betrachtet: Kapitel 3 fokussiert auf die Studiengangsgestaltung - im Speziellen auf den Zielbildungsprozess eines Studiengangs. Dabei werden Studierende als primäre Stakeholder der Lehre an einer Hochschule identifiziert und ihre Studienziele auf Grundlage entscheidungstheoretischer Überlegungen hierarchisch strukturiert. Es erfolgt die Beschreibung und Ergebnisanalyse einer empirischen Studie, in der 1.176 Studierende wirtschaftswissen6shy; schaftlicher Studiengänge von sechs Hochschulen mittels Online-Fragebogen zu ihren Studienzielen befragt wurden. Ferner wird erläutert, dass die Kenntnis der Studienziele den Studierenden bei der Identifikation ihrer Studienstrategien helfen, bei (Re-)Akkreditierungen von Studiengängen nützen, zur Verbesserung des Studienangebots beitragen sowie eine Typisierung von Studierenden ermöglichen kann. Abgeschlossen wird dieses Kapitel mit Überlegungen, wie der vorgestellte Ansatz in ein Instrument zur Ermittlung und Gewichtung von Studienzielen Studierender für die regelmässige Nutzung an Hochschulen überführt werden kann. Die Unterstützung der Evaluation einer Lehrveranstaltung ist Gegenstand des Kapitels 4. Als Alternative zu den (zumeist) zufriedenheitsorientierten Lehrevaluationen, wird ein Modell der Dienstleistungstheorie für ein alternatives Evaluationsinstrument genutzt. Dabei werden die Überlegungen des Modells auf die Ebene einer einzelnen Lehrveranstaltung übertragen und ein Evaluationsinstrument - bestehend aus Interview-Leitfaden, Beobachtungsbogen und Fragebogen für Studierende - entwickelt. Die Nutzbarkeit des Instruments wird dem Leser im Rahmen einer empirischen Studie demonstriert, in der elf Lehrveranstaltungen evaluiert werden. Wie die präsentierten Ergebnisse zeigen, wird das Bewusstsein der Dozierenden für die Beschreibung und Kommunikation von Lehrzielen durch das Evaluationsinstrument gestärkt. Daneben fördern die Ergebnisse der Evaluation vor allem den Reflexions-Prozess der Dozierenden, wodurch sie Änderungen in ihren Lehrveranstaltungen vornehmen können. Zum Schluss werden in Kapitel 5 eine Zusammenfassung gegeben sowie Implikationen und Limitationen der Arbeit beschrieben.