Physikunterricht in schwierigen Lehr- und Lernsituationen
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Schwierige Schüler - Schwierige Physik? Physikunterricht findet in vielen Förderschulen mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung nicht statt. Zehntausende Schüler in Förderschulen werden nicht in Naturwissenschaften unterrichtet. Ihnen wird keine Teilhabe zum Verständnis unserer technisierten Welt geboten. Ein Teufelskreis der Bildungsarmut wird losgetreten. Bildungsvielfalt nimmt ab. Wie werden diese Thesen belegt? Was sind die Entstehungsfaktoren? Fehlende Physiklehrer und fachfremder Unterricht sind dabei nur oberflächige Ursachen - fehlende Erfahrungen, Motivation und Interessen andere. Der Physikunterricht in Förderschulen in Deutschland befindet sich in einer Forschungslücke. Erkenntnisse über den naturwissenschaftlichen Unterricht mit „schwierigen“ Schülern sind nur punktuell auszumachen. Aber auf welche Erkenntnisse kann zurückgegriffen werden? Und wie kann in Zeiten der Inklusion Physikunterricht mit herausfordernden Schülern erfolgreich sein? Diese Untersuchung über den Physikunterricht in schwierigen Lehr- und Lernsituationen versucht diese Lücke zu schließen. Vergleichbar mit der Erkundung eines unbekannten Terrains, eines undurchsichtigen Geländes, wird der Physikunterricht in der Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung und seiner Umgebung qualitativ empirisch exploriert. In einem SOLL-IST-Vergleich wird die aktuelle Unterrichtssituation analysiert. Der Autor generierte Erfolgs- und Entstehungsfaktoren, die als Grundlage für künftige Unterrichtsentwicklungen in heterogenen Lerngruppen dienen können. Ausgehend von wenigen Erkenntnissen aus dem Unterricht in Förderschulen mit dem Schwerpunkt der emotionalen und sozialen Entwicklung, werden Themenfelder entwickelt die neue Perspektiven und Impulse aufzeigen. Entscheidend ist neben Fachwissen auch die Persönlichkeit und Erfahrung der Lehrkräfte. Ausblickend wird deshalb mit der „MESS-Methode“ ein Werkzeug vorgestellt, das helfen kann Erfahrungswissen auszugleichen und Schüler stets als Individuen wahrzunehmen.