Mehrebenenregressionsanalysen zum Physiklernen im Sachunterricht der Primarstufe
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Das Angebots-Nutzungs-Modell nach Helmke (2005) ist ein theoretischer Rahmen, um Variablen und Zusammenhänge zu ordnen, die den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler beeinflussen. Die vorliegende Evaluationsstudie überprüft Teilaspekte dieses Rahmenmodells im Anwendungskontext Sachunterricht. In einem mehrebenenanalytischen Design wurden in N = 30 Schulklassen das physikalische Wissen der Primarstufenlehrkräfte und der insgesamt N = 555 Schülerinnen und Schüler sowie die naturwissenschaftlichen Selbstkonzepte und die kognitiven Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler erhoben. Die Mehrebenenregressionsanalysen modellieren ein Basismodell: Das physikalisch-fachspezifische Wissen der Primarstufenlehrkräfte und die tatsächliche Unterrichtszeit für physikalische Themen, moderiert vom naturwissenschaftlichen Selbstkonzept der Schülerinnen und Schüler, prädizieren das physikalische Schülerwissen. In explorativen Modellspezifikationen zeigen sich weitere Zusammenhänge des physikalischen Schülerwissens mit dem physikalischen Selbstkonzept der Lehrerinnen und Lehrer, den kognitiven Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler und der Anzahl der im Unterricht durchgeführten Experimente.