Zwischen Leinwand und Hungertuch
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Sarah Thornton, britische Kunsthistorikerin und Soziologin, hat in den USA 2008 unter dem Titel „Seven Days in the Art World“ ein Buch veröffentlicht, in dem sie (Zitat) „die Welt des riesigen, boomenden Marktes der Gegenwartskunst“ an sieben Orten in sieben Kapiteln vorstellt. Mathias Weis’ Buch nun ist eine ganz persönliche Antwort auf diese Betrachtung der Spitze der Kunstweltpyramide. Ausgehend von der Überzeugung, dass Übertragungen der von Thornton geschilderten „Sahnehäubchen“ der Kunstwelt auf deren weniger prominente Bereiche, die immerhin den weitaus größten Teil der lebenden Künstler ausmachen, unpassend sind, schildert der Autor sich und sein eigenes Umfeld exemplarisch im Spannungsfeld zwischen Atelier, Geldjob und ALG 2 in der Form eines Tagebuchs.