Libyen unter Muammar al-Gaddafi
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Das Thema Libyen spielt in der aktuellen deutschsprachigen Politikwissenschaft eine vergleichsweise geringe Rolle. Das Medieninteresse hat nach dem Sturz Muammar al-Gaddafis und der „arabischen Revolution“ wieder deutlich nachgelassen. In der Frage, warum sich das Land trotz des Regimesturzes weiterhin in einer instabilen politischen Situation befindet, ist die Forschung noch lückenhaft. Das vorliegende Buch setzt beim Lockerbie-Anschlag 1988 an und umreißt die innen- und außenpolitischen Entwicklungen Libyens der letzten 25 Jahre. Angefangen mit den Strukturen von Gaddafis Machtapparat über die politische Bedeutung des „Stammessystems“, die Rolle der verschiedenen Oppositionsgruppen bis hin zu Gaddafis Verhältnis zu Afrika und der EU werden die entscheidenden Entwicklungen und Aspekte dargelegt, die schließlich in die Bürgerkriegsereignisse des Jahres 2011 mündeten. Vorliegender Band richtet sich sowohl an die politik- und sozialwissenschaftliche Fachöffentlichkeit als auch an die thematisch interessierte Leserschaft, der ein fundierter Einstieg in die politische und gesellschaftliche Entwicklung Libyens seit 1989/90 geboten wird.