Gewalt und Politik
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Gesellschaftliche und wissenschaftliche Kontroversen kennzeichneten die Jahrzehnte der Bearbeitung der NS-Geschichte in der Bundesrepublik. Gert Schäfer, 1941 geboren, hat sich in diesem Prozess immer klar positioniert: Als deutscher Staatsbürger, Publizist, Wissenschaftler und Lehrender rang er zeit seines Lebens darum, dass „wirklich ihrer selbst bewusste Menschen, wirklich ihrer selbst bewusste Deutsche sich der Irrwege und Untaten ihrer Nation, ihres Volkes erinnern werden und sie nicht vergessen machen, aufrechnen, verkleinern wollen, um unserer selbst und um unserer Zukunft willen.“ Jenseits dominanter Lehrmeinungen setzte er mit seinen Analysen der Formen politischer Herrschaft Maßstäbe zum Begreifen der politischen und historischen Verwerfungen im Deutschland des 20. Jahrhunderts. Sein Denken gegen den Strom, in dieser Edition aus bislang unveröffentlichten Texten der Jahre 1967 bis 2003 zusammengetragen, soll zur weiteren kritischen Nachfrage an unsere Geschichte anregen.