Bilder der Achse
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Im Mai 1938 wurde Adolf Hitler von Benito Mussolini und König Vittorio Emanuele III. in Italien empfangen. Der Band untersucht den Staatsbesuch erstmals aus kunsthistorischer und bildwissenschaftlicher Perspektive. Dafür werden in einem ersten Teil die aufwendigen visuellen Inszenierungen während Hitlers Aufenthalt, besonders von Menschenmassen, Manövern und Lichtspielen, analysiert. Der zweite Teil widmet sich der Festschreibung der Festtage in Fotobüchern. Dabei zeigt sich, dass die Botschaften der realen Darbietungen mit den Aussagen der medialen Aufbereitung nicht übereinstimmen. Die visuellen Kulturen des Faschismus und des Nationalsozialismus produzierten hingegen unterschiedliche bildliche Konstruktionen von Geschichte, die neue Erkenntnisse über das Selbstverständnis der Achse Berlin–Rom erlauben. Der Staatsbesuch war als bildhaftes und medial verbreitetes Ereignis ein bislang unterschätzer, gewichtiger Schritt im Annährungsprozess der beiden Diktaturen.