Das Nachfrageverhalten privater Anleger nach strukturierten Finanzprodukten
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Das aktuell niedrige Zinsniveau stellt Privatanleger bei der Anlageentscheidung vor nicht unerhebliche Probleme und veranlasst sie, sich nach Alternativen zu klassischen Sparmöglichkeiten umzusehen. Privatanleger werden in der jüngeren Literatur allerdings vornehmlich als uninformierte Marktakteure dargestellt, die aus irrationalen Motiven wie Selbstüberschätzung, Gier oder Nervenkitzel handeln und hierbei teils erhebliche Verluste generieren. Diese pauschale Betrachtungsweise wird in der vorliegenden Arbeit kritisch hinterfragt. Mit Hilfe von empirischen und experimentellen Forschungsmethoden wird das Verhalten privater Anleger auf dem Markt für strukturierte Finanzprodukte (Zertifikate) genauer untersucht. Basierend auf einer verhaltensökonomischen Analyse kann Privatanlegern, zumindest in Teilen, ein nicht unerhebliches Maß an kognitiven Kompetenzen bescheinigt werden. Im Zentrum dieser Arbeit stehen Fragen nach ihrem Feedback-Verhalten, ihrer Beeinflussbarkeit durch Verkaufsprospekte sowie ihrer Preis- bzw. Margensensitivität, wobei jeweils zwischen unterschiedlich professionellen Privatanlegern differenziert wird. Diese Arbeit richtet sich vornehmlich direkt an private Anleger, sie soll ihnen Impulse für ihre Anlagestrategien geben und ihnen dabei helfen, reflektierte Investitionsentscheidungen zu treffen.