Realitäts- und Fiktionsempfinden lernbeeinträchtigter Kinder und Jugendlicher bei Erzählungen in Abgrenzung zu nicht-narrativen Medien
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In einer Gesellschaft, in der der Medienwelt eine stetig zunehmende Relevanz zuteilwird, ist es besonders für Kinder und Jugendliche wichtig, einen adäquaten Medienumgang zu erlernen. In nahezu allen deutschen Haushalten befinden sich mittlerweile ein Computer mit Internetzugang, ein Fernseher oder ein Radio. So viele Vorteile dies auch hat - sei es die möglichst schnelle Information über Nachrichten aus aller Welt oder die Chance mit allen Bekannten zu jeder Zeit in Kontakt bleiben zu können - so birgt es auch Gefahren. Schnell zugängliche Medien verfügen über keinen Filter, in Folge dessen können viele Nutzer nicht mehr unterscheiden, welche Meldungen relevant und authentisch sind und welche nicht. Gerade an dieser Stelle scheinen auch Schüler mit dieser „Medienflut“ überfordert zu sein. Besonders viele Kinder zeigen im Umgang mit den Medien eine alarmierende Naivität. Ihnen fällt es hierbei auffallend schwer, während der Rezeption von Medien fiktive und reale Inhalte zu erkennen bzw. zu charakterisieren. Die vorliegende Arbeit prüft das beschriebene Phänomen in Bezug auf narrative Medien und führt den Begriff des Fiktionalitätsempfindens in diesem Kontext ein. Es wird näher beleuchtet, inwiefern besonders lernbeeinträchtigte Kinder und Jugendliche hier keine Unterscheidung zwischen fiktiven und realen Inhalten treffen können.