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Unterwegs zwischen Erwerbs- und Familienarbeit

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Wie die Daten der Statistik Austria verdeutlichen, wenden die ÖsterreicherInnen in Summe mehr Zeit für unbezahlte Arbeit auf als für bezahlte Berufstätigkeit. (Verhältnis 51:49). Problematisch ist die ungleiche Verteilung der Erwerbs- und der unbezahlten Arbeit (dazu zählen vorwiegend Haushaltsführung, und Kinderbetreuung) zwischen den Geschlechtern: Frauen erledigen zu zwei Dritteln die unbezahlte Arbeit, während Männer zu 61 Prozent die bezahlte Arbeit übernehmen. Zwar sind Frauen aus Familien mit Kindern heute zu 65 Prozent erwerbstätig, aber nur 22 Prozent sind Vollzeitbeschäftigt, bei den Männern sind es 85 Prozent. Dies hat eitreichende Konsequenzen: so stellt die geringere Erwerbsbeteiligung nicht nur eine Einschränkung in der Lebensgestaltung dar, sondern bedeutet für viele Frauen im Alter auch Armut und soziale Ausgrenzung. Sowohl in Bezug auf das Geschlecht als auch auf den Erwerbsstatus und das Einkommen gibt es in Österreich starke Unterschiede beim Zugang zum privaten Pkw. So besitzen 40 Prozent der Haushalte im unteren Einkommensviertel keinen Pkw, bei den Haushalten im obersten Einkommensviertel sind es nur 11 Prozent. Unterschiede zeigen sich auch bei den finanziellen Mitteln für den Betrieb des Autos. So können Haushalte der oberen Einkommensgruppen das Doppelte bis Dreifache für Treibstoff, Zubehör und Reparaturen ihrer Pkws ausgeben als die unteren Einkommensgruppen, die mit 90 Euro, d. h. etwa mit einer Tankfüllung pro Monat, auskommen müssen. Daten aus Niederösterreich zeigen, dass vor allem Arbeitslose und im Haushalt Tätige (zu 49 bzw. 44 Prozent) nicht jederzeit über einen Pkw verfügen können. Der Zugang zum öffentlichen Verkehr ist demgegenüber sozial ausgewogener – so haben über alle Einkommensgruppen hinweg etwa 20 Prozent der österreichischen Haushalte eine ÖV-Jahreskarte. Entscheidend dafür sind nicht die Kosten, sondern die Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel. Die geschlechtsspezifische Betrachtung zeigt, dass Frauen und Männer in etwa gleich viele Wege zurücklegen, dass jedoch Unterschiede bei den Wegezwecken und bei der Verkehrsmittelwahl bestehen: Männer sind häufiger auf Wegen zum Arbeitsplatz oder dienstlich unterwegs (40 Prozent der Wege) als Frauen (20 Prozent). Darüber hinaus legen Männer ihre Wege überwiegend mit dem Auto zurück (59 Prozent der Wege, Frauen: 47 Prozent), während Frauen häufiger zu Fuß und als MitfahrerInnen im Pkw unterwegs sind.

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Unterwegs zwischen Erwerbs- und Familienarbeit, Wiebke Unbehaun

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Rok vydání
2014
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