Jenaplan 21
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In Gesamteuropa steigt das Interesse von Eltern und Lehrpersonen an reformpädagogischen Schulen. Dies zeigt sich in einer wachsenden Anzahl von Schulgründungen und einer ebenfalls ansteigenden Zahl von entsprechenden Publikationen. In den Niederlanden sind es vor allem Jenaplan-Schulen, die ander Spitze dieser schulischen Entwicklung stehen. Im Blick auf die positiven Erfahrungen in anderen Ländern, ist es deshalb wichtig und interessant, nachreformpädagogischen Impulsen für die aktuelle Schulentwicklung in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu fragen. Dabei sind keine Modelle aus der historischen Mottenkiste angesagt, sondern Schulkonzepte, die gegenwärtige Fragen klären und brennende Probleme lösen helfen. Für die Jenaplan-Pädagogik heißt dies, sich nicht blind gläubigan Vorstellungen des Begründers, Peter Petersen, zu orientieren, sondern diese zu einer aktuellen Variante weiter zu entwickeln. Kees Both hat dies in einer leicht verständlichen, aber auch wissenschaftlich begründeten Art und Weise geleistet: Es ist ihm der Nachweis gelungen, dass wesentliche Momente des Jenaplans aktuelle Gültigkeit besitzen, aber auch Ergänzungen der historischen Position Petersens als Folge neuer Entwicklungen erforderlich sind. In einer sehr gründlichen Analyse werden gesellschaftliche Trends und ihre Wirkung auf die Schule analysiert und dabei die Ansatzpunkte der heutigen Jenaplan-Pädagogik überzeugend herausgearbeitet.