Auf dem Weg nach Deutschland

Ich wurde am 1.1.1939 in Leipzig geboren. Meine Kindheit war geprägt von Bombenalarm, Hunger und dem Wunsch nach „Nie wieder Krieg“. Der Spruch „Nie wieder ein Gewehr in die Hand“ war für die Erwachsenen. Es blieben Parolen, trotzdem fand ich mich in der sozialistischen DDR anfangs gut aufgehoben. Ich akzeptierte für längere Zeit das „Grau“ im Osten gegenüber dem schillernden „Bunt“ im Westen… Die hatten den „Marshallplan“, wir zahlten „Reparationen“. Doch mit der Zeit konnte und wollte ich nicht mehr die Verdummung der Menschen akzeptieren, die die Überlegenheit des „Sozialismus“ mit Phrasen des Politbüros erklärten. Das ging auch anderen Menschen so und mit der „Perestroika“ und der Rolle Gorbatschows in der Sowjetunion begann die friedliche Revolution. Damit wurde der Weg frei für die Wiedervereinigung Deutschlands.