"... ein Land voller Rätsel und Geheimnisse"
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Im Jahre 1906 verlässt die frisch verheiratete Amalie Schmitt ihre Heimat Wilhelmsdorf in Oberschwaben und folgt ihrem Mann Sebastian, der als Herrnhuter Missionar nach Leh, der Hauptstadt von Ladakh, berufen wurde. Dort übernimmt sie unter schwierigen Umständen die zahlreichen Aufgaben einer Missionarsgattin, bringt vier Kinder zur Welt und pflegt ihren als Missionsarzt tätigen Mann aufopfernd, als er mehrfach schwer erkrankt. Die Briefe, die sie während des siebenjährigen Aufenthalts in Ladakh an ihre Memminger Freundin Mathilde Haußmann schreibt, sind ein ebenso beeindruckendes wie ergreifendes Zeitdokument. Neben den alltäglichen Sorgen um ihre Familie spricht aus ihnen eine kritische Auseinandersetzung mit der zunächst fremden Kultur, schließlich aber deren Anerkennung sowie das Hinterfragen des eigenen Handeins – und zuletzt der Abschied in Wehmut von den lieb gewonnenen Menschen und deren Land. Den Band illustrieren Fotografien aus dem Unitätsarchiv Herrnhut sowie von Otto Honigmann, der 1911–12 in Ladakh reiste und das Ehepaar Schmitt dort kennen und schätzen lernte. Zusammen mit den wie durch ein Wunder erhaltenen Briefen dokumentieren sie in anrührender Weise eine längst vergangene Epoche von Ladakh.