Radikal normal
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Der Kreislauf zwischen Warenproduktion und Warenverbrauch, der über Marketing und Werbung beschleunigt wird und seit Jahrzehnten unsere Gesellschaft bestimmt, hat auch die Architektur der Stadt ergriffen. Sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht erscheint die sich daraus ergebende Verschwendung problematisch. Die Zerstörung nicht wirklich obsoleter Bauten ist ebenso fraglich wie die Schaffung von extravaganten Architekturen, für die es keinen anderen dezidierten Bedarf gibt. Die in diesem Buch zusammengetragenen Aufsätze sind seit der Mitte der 1990er-Jahre als Aufrufe gegen die exaltierte Globalisierung der Stadt und ihre Auflösung in gesichtslose und unwirtliche Peripherien entstanden. Nicht die ausgewogenen Urteile eines besonnenen Architekturkritikers werden präsentiert, sondern die Vorschläge eines Architekten, Stadtbürgers und -liebhabers, der deutlich Stellung bezieht.