Die Bankangestellten
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Der Öffentlichkeit ist immer deutlicher geworden, welche weit reichenden wirtschaftlichen Auswirkungen Vereinbarungen zwischen den Sozialpartnern haben. Eindringlich wird daher die Forderung erhoben, Verhandlungen auf der soliden Basis wirt schaftswissenschaftlicher Erkenntnisse zu führen, anstatt sich in Auseinandersetzungen aufzureiben, in denen letzten Endes die Macht entscheidet. Wie sich zeigt, genügt es jedoch keineswegs, der wirtschaftlichen Vernunft Geltung zu verschaffen. Es müssen für einzelne Be rufsschichten oder Tätigkeitsbereiche auch die soziologischen Tatbestände festgestellt werden. Nur hierdurch wird es möglich, falsche Vorstellungen über die soziale Schichtung, die zu un erträglichen Spannungen zwischen den Sozialpartnern führen können, zu beseitigen. Hierzu soll die vorliegende Studie bei tragen. Mit ihr verbindet sich die Absicht, einige Bausteine für eine wissenschaftlich fundierte Grundlage der sozialpolitischen Arbeit im privaten Bankgewerbe zusammenzufügen. Den Verfasser hat dabei nicht nur sein wissenschaftliches Inter esse geleitet, sondern ihm wurde diese Aufgabe auch zu einer Angelegenheit des Herzens. An einer Stelle im „Emile“ fragt Rousseau, was dazu gehöre, um die Menschen richtig beur teilen zu können, und er antwortet: "Ein großes Verlangen, sie kennenzulernen, eine große Unparteilichkeit in ihrer Beurtei lung, ein Herz so gefühlsempfänglich, daß es alle Leidenschaften der Menschen begreift und doch ruhig genug ist, um nicht in sie verstrickt zu werden.