Der Sender Britz
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Über viele Jahrzehnte hinweg verband die Sendestelle im Berliner Ortsteil Britz die RIAS-Macher mit ihren Hörern. Wer Günter Neumanns „Insulaner“ hörte, „Musik kennt keine Grenzen“ oder den „Treffpunkt“ der Jugendwelle RIAS2, der hatte in seinem Radio die Britzer Wellenlänge eingestellt. Zusammen mit dem Nebensender Hof erreichte der RIAS über fast alle Wellenbereiche die gesamte DDR. Am 4. September 2013 verstummte mit der „990 kHz“ die letzte Welle aus Britz, die einstmals so wichtige Sendestelle verlor ihre Bedeutung. Auf knapp 100 Seiten unternimmt Autor Dirk Halbedl mit Ihnen eine Zeitreise durch 67 Jahre Geschichte der RIAS-Sendestelle. Akribisch hat er die Geschichte und die Entwicklungsstufen recherchiert und zeichnet sie mit zahlreichen eigenen Fotografien, die bei zwei Besichtigungen entstanden, historischen Bildern und Skizzen nach. Beginnend 1946, als mit einem fahrbaren Soldatensender erstmals aus Britz das zuvor als Drahtfunk verbreitete Programm on air ging, geht es weiter über die Entwicklungsstufen der Mittelwellensendetechnik, die mit 300 Kilowatt damals Maßstäbe setzte, bis zum Aufbau des Kurzwellensenders mit verschiedenen Antennenformen. Ein ganzes Kapitel widmet sich der Einführung und Entwicklung der UKW-Technik, die erstmals Stereo-Übertragungen und einen glasklaren RIAS-Empfang in Berlin und Umland ermöglichte. Auch den Störsender-Typen widmet der Autor ein eigenes Kapitel. Ausführlich vorgestellt werden die Aktivitäten im TV-Bereich mit RIAS-TV und DW-TV und die Integration des RIAS in das DeutschlandRadio. Nicht fehlen dürfen die DAB-Einführung und der leider letztlich missglückte Versuch, mit DRM eine hochwertige digitale Mittelwellenverbreitung zu realisieren.