Vorgehensmodell zur Potenzialabschätzung von produktionslogistischen Energieeffizienzmaßnahmen
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Studien belegen verschiedene Hemmnisse rund um das Thema Energieeffizienz, insbesondere bei kleinen und mittelständischen Produktionsunternehmen. Diesen Unternehmen mangelt es in vielen Fällen an abrufbarem Know-how, um die Energieeffizienz systematisch zu verbessern. Darüber hinaus führen die fehlende Transparenz von Energieverbrauch sowie die Angst vor Produktionsstörungen oder unattraktiven Amortisationszeiten bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen dazu, dass keine oder wenige Verbesserungsmaßnahmen im Bereich der produktionslogistischen Energieeffizienzmaßnahmen erschlossen werden. Es wird ein prozessorientiertes, dreiphasiges Vorgehen unter Berücksichtigung sowie Erweiterung des Dortmunder Prozessketteninstrumentariums zur energetischen Potenzialabschätzung (Verbrauchsvorhersage) von produktionslogistischen Maßnahmen entwickelt. Im ersten Schritt erfolgt eine Ist-Prozessaufnahme unter Berücksichtigung logistischer und energetischer Aspekte. Im zweiten Schritt können geeignete Maßnahmen aus einem Maßnahmenkatalog (Transfer von Expertenwissen) selektiert werden, um eine anwendungsfallbezogene Bewertung der ausgewählten Maßnahme hinsichtlich ihres theoretischen energetischen Einsparpotenzials durchführen zu können. Im dritten Schritt erfolgt eine analytische Grobabschätzung der logistischen Zielgrößen und Kosten, um eine ganzheitliche Bewertung von Wechselwirkungen der Maßnahme in Form eines Kennzahlenvergleichs durchführen zu können.