Die unredliche aktienrechtliche Anfechtungsklage
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In der an der Juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg unter der Betreuung von Prof. Dr. Olaf Sosnitza entstandenen Arbeit wird das aktienrechtliche Beschlussmängelrecht in seiner Gesamtheit kritisch hinterfragt und seine systematischen Schwächen aufgezeigt, die das Phänomen des Berufsklägertums seit mehr als 30 Jahren ermöglichen. Begünstigt durch überkommene Lehrmeinungen und Rechtsprechungspraxis hat das deutsche Beschlussmängelrecht bis zum heutigen Tag keine endgültige Lösung gefunden, unter gleichzeitiger Wahrung der Aktionärsrechte die missbräuchliche Anfechtung von Hauptversammlungsbeschlüssen zu unterbinden. Vielmehr sollen stetige Nachjustierungen zu einer Verbesserung führen. Das Werk führt wirtschaftswissenschaftliche und juristische Rahmenbedingungen zusammen, erklärt diese praxisnah und entwickelt hieraus eine neue beschlussmängelrechtliche Systematik, mit der unredliche Anfechtungsklagen ohne Aufgabe der Aktionärs- und Mehrheitsrechte unterbunden werden können. Der gesamte Meinungsstand in Lehre und Rechtsprechung wurde abgebildet und analysiert. Lösungsansätze de lege lata und de lege ferenda werden bewertet und auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft. Schließlich gipfelt die Abhandlung in einem eigenen Normvorschlag des Autors unter Berücksichtigung der Aktionärsrechte und des geltenden Rechts. Neben eigenen empirischen Untersuchungen des Autors flossen erstmals zahlreiche Diskussionsergebnisse und Erfahrungsberichte führender Wirtschaftsjuristen, Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler im Umgang mit aktienrechtlichen Anfechtungsklagen in eine Ausarbeitung zum Beschlussmängelrecht ein. Hierdurch konnte ein vielschichtiges Werk mit starkem Praxisbezug entstehen, das gleichzeitig der Lehre als Anregung und Fortbildung und der Rechtspraxis als Argumentations- und Arbeitsvorlage dient.