Zur Geschäftsordnung
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Im täglichen Leben kommen wir immer wieder mit Gremien, Kom missionen und Versammlungen in Berührung: Hier werden Entscheidun gen erarbeitet, Beschlüsse gefaßt und Repräsentanten gewählt. Das beschränkt sich keineswegs auf das weite Feld politischen Han delns: viele Bereiche der Wirtschaft werden von Konferenzen und Gre mien geprägt: Leitung und Kontrolle von Unternehmen durch Gesellschafter- bzw. Hauptversammlung, Aufsichtsrat und Vorstand, Entscheidungsfindung in innerbetrieblichen und interdisziplinären Konferenzen, Auseinandersetzung unterschiedlicher Interessen in den Verbänden, gegenüber den politisch Verantwortlichen und zwischen den Tarif partnern: zahlreiche Entscheidungen werden in Sitzungen erarbeitet und zum Ab schluß gebracht. Auch in Freizeit und Privatleben kommt der Bürger mit Gremien in Berührung: Vereine und ihre Mitgliederversammlungen, Kirchenvorstand und EIternausschuß sind Versammlungen, in denen er an Entscheidungen und Beschlüssen aktiv mitwirkt. Schon früh haben sich Regeln herausgebildet, nach denen solche Sit zungen ablaufen, denn gerade diese mehr oder weniger strengen Grund sätze unterscheiden eine Sitzung vom Palaver am Biertisch und bieten die Voraussetzung dafür, am Schluß ein greifbares Ergebnis zu erzielen. Doch gibt es im deutschsprachigen Raum in neuerer Zeit kein Buch, das sich mit diesen scheinbar formalen Fragen und den Alltagsproblemen kleinerer Versammlungen und Sitzungen ausführlich auseinandersetzt. 5 Diese Lücke soll das vorliegende Buch schließen. Alle wichtigen Fra gen des korrekten geschäftsordnungsgemäßen Ablaufs einer Sitzung wer den erläutert und auch für den weniger Erfahrenen einfach und eindeutig dargestellt.