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Mittelstandsförderung durch „Planification“?

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In der Wirtschaftspolitik kündigt sich seit einiger Zeit ein Stilwandeil an. Dar unter ist eine gewisse Abwendung von der Marktwirtschaft unter gleichzeittiger Hinwendung zu einer wirtschaftlichen Rahmenplanung zu verstehen. Frankreich, das bereits über eine neunzehnjährige Erfahrung mit der Wirtschaftsplanung ver fügt, ist der stärkste Befürworter dieser Politik, die kurz als „Planification“ be zeichnet wird. Nach den Bestrebungen Frankreichs oder der Meinung der EWG Kommission soll die Planification französischer Prägung in der einen oder anderen Form auch in die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft Eingang finden 2. Aber nicht nur von außen, sondern auch aus Kreisen mittelständischer Unternehmer 3 in der Bundesrepublik wurde der Ruf nach „Planification“ laut. Es ist daher interessant zu untersuchen, wie die Rahmenplanung in unserem Nachbarland aufgebaut ist und welche Erfolge sie dort für sich verbuchen kann. Daraus lassen sich gewisse Rück schlüsse auf die möglichen Ergebnisse und Auswirkungen einer Wirtschaftsplanung in der Bundesrepublik Deutschland ableiten. Zu diesem Thema ist in letzter Zeit sehr oft Stellung genommen worden. Gerin ges Augenmerk wurde dabei der Bedeutung der Planung für den gewerblichen Mittelstand geschenkt. Diese Schicht ist aber in den demokratischen Staaten (im Gegensatz zu den totalitären Staaten des Ostblocks) besonders stark vertreten und hat hier auch eine bestimmte Funktion zu erfüllen: „Die Mittelschichten sind die breite Trägerschaft für unsere westliche Staats- und Gesellschaftsordnung, die durch Privateigentum und Rechtsstaatlichkeit gekennzeichnet wird. “ 4 Daher soll die „Planification“ hier speziell hinsichtlich ihrer Bedeutung für die mittelständischen Unternehmer untersucht werden. 1 Vgl. E.

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1966

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