Frühmoderne Architektur aus der Fabrik
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Zu Beginn der 1930er Jahre erlebte der Bau von Wohn- und Ferienhäusern in Holz in der Schweiz einen starken Aufschwung. Die Aufarbeitung des Firmenarchivs der Holzbau AG Lungern gibt erstmals einen umfassenden Einblick in die Tätigkeit eines mittelständischen Unternehmers, der am Puls der Zeit das Produkt Holzhaus anbot. Als Generalunternehmung mit eigenem Architekten eroberte die Holzbau AG Lungern in der Deutschschweiz erfolgreich die Marktlücke ‘Modernes Holzhaus’ und erwarb mit ihren schlüsselfertigen Häusern in moderat moderner Architektursprache beim Fach- und Laienpublikum in kurzer Zeit ein hohes Ansehen. Nicht alleine die Protagonisten des Neuen Bauens beförderten die Verbreitung der modernen Architektur in der Schweiz. Untersuchungen zur diesbezüglichen Rolle von Unternehmungen liegen jedoch bislang kaum vor. Die vorliegende Publikation zeigt, inwiefern die vorfabrizierte Holzelementbauweise, die gezielte Promotion und zeitgemässe Architektur der Holzbau AG Lungern einen Beitrag zur breiten Akzeptanz moderner Bauformen leisteten.