Kunstort Erinnerungsort Rabbiner-Rülf-Platz Saarbrücken
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Am 7. Dezember 2010 beschloss der Stadtrat in öffentlicher Sitzung, bei der Neugestaltung des Rabbiner-Rülf-Platzes einen Erinnerungsort an die während der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ermordeten Männer, Frauen und Kinder der jüdischen Gemeinden des Saarlandes als dauerhaft zugehörigen Bestandteil des Platzes zu schaffen.(...) Ariel Auslenders Entwurf „Der unterbrochene Wald“ für den Rabbiner-Rülf-Platz wurde in Zusammenarbeit mit dem Baudezernat der Stadt Saarbrücken und in Arbeitsgemeinschaft mit Dipl.-Ing. Fabian Luttropp in einer überarbeiteten Fassung ausgeführt. Entstanden ist eine Gruppe aus 40 bronzenen, patinierten Baumstämmen, die „gewaltsam“ in einer Höhe von circa 110 cm abgesägt sind. In lockerem Verbund ziehen sich die Stämme des „Unterbrochenen Waldes“ über den Rabbiner-Rülf-Platz bis auf die oberen Stufen und den oberen Absatz der Freitreppe. Dabei kreuzen die bewegt angeordneten, aber brutal gekappten künstlichen Baumstümpfe jene in geraden Reihen gepflanzten, dabei wachsenden und sich im Wechsel der Jahreszeiten verändernden natürlichen Bäume. Kunst und Natur verweben sich in harmonischer Anordnung und stehen dabei gleichzeitig in harten formalen und inhaltlichen Gegensätzen.