Funkhaus Wien
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Argentinierstraße 30a: Diese Adresse ist nicht nur Radiohörern ein Begriff. Hier befindet sich das ORF Funkhaus, einer der kulturellen Brennpunkte des Landes. Heimat von Ö1, FM4 und des Landesstudios Wien, aber auch Spielstätte des Radio-Symphonieorchesters. Im Großen Sendesaal wurde Radiogeschichte geschrieben: Vertreter der Hochkultur wie Nikolaus Harnoncourt oder Friedrich Gulda sind hier ebenso aufgetreten wie Nick Cave oder Patti Smith. Unvergessen auch Heinz Conrads Live-Sendung „Was gibt es Neues?“ am Sonntagvormittag. Bis heute ist das Funkhaus lebendiger Arbeitsort „am Puls der Stadt“, Kreativzentrum und Kulturtreffpunkt in einem. Der denkmalgeschützte Bau gilt zu Recht als Juwel der Zwischenkriegszeit. Ab 1935 nach Plänen von Clemens Holzmeister (zusammen mit Heinrich Schmid und Hermann Aichinger) erbaut, wurde Österreichs ältestes Funkhaus 1979–1983 unter ORF-General Gerd Bacher von Gustav Peichl kongenial erweitert. Die Fotografien von Hertha Hurnaus, in der Grafik von Larissa Cerny optimal zur Geltung gebracht, bieten erstmals einen fesselnden Einblick in diesen Kulturbau mit all seinen Facetten und Zeitschichten, inklusive Blicken hinter die Kulissen. Eine architektonische Entdeckungsreise, ein Stück Radio- und Kulturgeschichte Österreichs!