Drinnen ist besser
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Agoraphobie und Panikstörungen sind weiter verbreitet, als man denkt. Das liegt unter anderem daran, dass nicht jeder Betroffene gern darüber spricht. Und wenn doch, wird er oft nicht ernst genommen. Dabei ist die Agoraphobie keine mal eben ausgedachte Krankheit, mit der man sich wichtig machen will, und keine Modeerscheinung oder Laune, die man spontan überwindet, indem man sich zusammenreißt. Agoraphobie ist echt. Sie schränkt den Betroffenen in seinem Alltag ein; manchmal so stark, dass sie ihn vollständig an sein Zuhause bindet – weil das der einzige Ort wird, an dem er sich sicher fühlt. Dies hat nicht nur gravierende Folgen für das Familienleben und die Freizeitgestaltung, sondern erschwert oder verhindert auch das Ausüben eines Berufes. Leonie Jockusch hat sich mit vielen Menschen unterhalten, die versuchen, auf ihre eigene Art mit der Angststörung zurechtzukommen. Dabei hat sie eines gelernt: Agoraphobie macht einsam, aber sie kann überwunden werden. Dieses Buch führt den Leser auf eine neue, vielfältige Art an das Thema Agoraphobie heran. Es ist kein trockenes Fachbuch, vielmehr zeichnet es ganz persönliche Porträts Betroffener. Deren Geschichten sind es, die Leonie Jockusch mit Einfühlungsvermögen aufgeschrieben hat. Angereichert mit Momentaufnahmen und einem umfangreichen Ratgeberteil ist dieses Buch so abwechslungsreich wie die vielen Gesichter der Agoraphobie. Da erzählt einer von seiner allerersten Begegnung mit der Angst, ein anderer von langen Jahren des Leidens. Tragisch geht es zu, traurig und schockierend, aber auch humorvoll und manchmal sogar abenteuerlustig. DRINNEN IST BESSER bietet Tipps von Betroffenen für Betroffene; es bezieht Menschen aus dem Umfeld mit ein, und auch Fachleute kommen zu Wort. Jeder wird persönliche Ängste in diesem Buch wiedererkennen. Es will informieren, die Agoraphobie von allen Seiten beleuchten, und dabei mit einem Gefühl für den Ernst des Themas lehrreich unterhalten.