Tamata
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Im August 2015 ist die Autobiografie von Bernard Moitessier in deutscher Sprache erschienen. Selbstkritisch und sehr persönlich berichtet der französische Segler und Weltrekordler aus seinem abwechslungsreichen Leben. Die Geschichte, die er schreibt, ist sehr bewegend und voller Liebe zur endlosen Weite des Meeres. "„Tamata“ ist der Name seiner Autobiographie und seines letzten Bootes. Es ist aber auch das Motto seines Lebens gewesen und der Name, den ihm seine polynesischen Freunde gegeben haben: Es versuchen! Tatsächlich gibt es wenig, das Moitessier nicht versucht hat. Als Kind französischer Einwanderer in Indochina geboren und aufgewachsen, hat er die Härten des 2. Weltkrieges und des Indochinakrieges am eigenen Leib erfahren. Die Erinnerungen hat er ein Leben lang bewahrt und beschreibt sie in seiner Autobiografie mit sensiblen und plastischen Worten. Nach der Auflösung der französischen Kolonie war für den gerade erwachsenen Weltenbürger vor allem das Meer Zufluchtsort und Heimat. Hier hat er seine größten Heldentaten vollbracht. So hielt er beispielsweisse 13 Jahre lang den Rekord für die längste Seereise einhand und nonstop. Die beachtlichen Rekorde, die er als Segler aufgestellt hat, haben ihm selbst aber wenig bedeutet. Viel mehr hat ihn die Frage beschäftigt, wie er seine Ideale und seine innere Freiheit trotz schmerzhafter Niederlagen in einer zunehmend materialistischen Welt bewahren kann. „In seiner Autobiografie zieht Bernard Moitessier die sehr persönliche Bilanz eines wirklich bewegten Lebens. „Tamata“ ist viel mehr als Segeln. Es ist die Erzählung eines ungewöhnlichen, gelebten Traumes. Kurzum eine Erklärung, warum dieser „Vagabund der Meere“ zu einer großen Seglerlegende geworden ist. „Tamata“ ist ein Buch für Moitessier-Liebhaber und Langstreckensegler. Es gibt eine Antwort auf die Fragen aller, die vom Horizont der Südsee und dem Leben unter Palmen träumen.“ So schreibt Wilfried Erdmann in seinem Vorwort zu „Tamata“.