Im Lichte der Ratifizierung des Vertrages von Lissabon: das „Europa-Votum“ als Chance einer direkten Einbeziehung des Unionsbürgers in europäische Entscheidungsprozesse
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Innerhalb weniger Jahre wurden seinerzeit der Vertrag über eine Verfassung für Europa und der Vertrag von Lissabon in den Ratifikationsrunden auf Basis des Art. 48 Abs. 4 Satz 2 EUV durch die französische und die niederländische bzw. durch die irische Bevölkerung abgelehnt, bevor Letzterer nach einer Wiederholung des irischen Referendums zum 1. Dezember 2009 in Kraft trat. Nach diesen Ereignissen stand die Frage im Raum, wie sich eine derartige Verzögerung der Verabschiedung von europäischen Vertragsvorlagen künftig vermeiden ließe. Die Autorin analysiert die möglichen Ursachen dieser Situation um herauszufinden, unter welchen Bedingungen der Ratifikationsprozess durch eine aktive Beteiligung des Unionsbürgers an einem einheitlichen europäischen Abstimmungsverfahren, dem „Europa-Votum“, optimiert werden kann. Die Arbeit wurde von Herrn Prof. Dr. Rudolf Wendt als Dissertation an der Universität des Saarlandes betreut.