Neuwied im Spiegel der Zeit
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Die Neuwieder Geschichte weist eine Besonderheit auf, die es in anderen Städten so nicht gibt. Im Regelfall ist die Kernstadt die „Altstadt“ im doppelten Wortsinn. In Neuwied ist dies anders: Die Stadt ist relativ jung, die sie umgebenden Stadtteile sind zumeist mehrere hundert Jahre älter. Eine Chronik der Stadtgeschichte muss diesem Umstand gerecht werden. Es gilt, eine angemessene Gewichtung zu finden und die Stadtteile nicht als bloße Anhängsel einer Kernstadt zu betrachten. In kaum einem anderen Gemeinwesen mit gut 60.000 Einwohnern dürfen Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit von Stadtteilbewohnern so ausgeprägt sein wie in der Deichstadt. Hinzu kommt die prägende Rolle des Fürstenhauses mit in der europäischen Geschichte einzigartiger Presse- und Religionsfreiheit. „Neuwied im Spiegel der Zeit“ betont außerdem einen Aspekt, der in den vielen Schriften zur Stadtgeschichte bisher eher wenig berücksichtigt wurde: Die Entwicklung eines Gemeinwesens hängt auch stark von den Unternehmen ab, die den Bürgern der Stadt Lohn und Brot gaben und geben. Deshalb ist Firmengeschichte häufig auch existenzieller Bestandteil von Stadtgeschichte. Das versucht dieses Buch auf möglichst lebendige Art zu verdeutlichen."