Tiere und Unterhaltung
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Tiere müssen für die Unterhaltung von Menschen sorgen: So werden sie z. B. für Tierkämpfe und Zirkusvorführungen instrumentalisiert, dienen als Schauobjekte im Aquarium oder im Zoo und fungieren als unfreiwillige Spaßmacher*innen in Neuen Medien und Sozialen Netzwerken. Die Texte in dieser Ausgabe diskutieren u. a., welche Funktion Tiere in der Unterhaltungsindustrie einnehmen und mit welchen Methoden sich der Einsatz von Tieren als Unterhalter*innen historisch, sozialwissenschaftlich oder psychologisch aufarbeiten lässt. Die Autor*innen widmen sich dabei Tierspektakeln im antiken Griechenland und dem spanischen Stierkampf, dem Einsatz von Tieren in der Gegenwartskunst, im Computerspiel, im Zeichentrickfilm und in der Wochenschau sowie dem ‚Affentheater‘ im Zoo und im Ökotourismus, aber auch dem Phänomen der Animal Selfies. Die Beiträge aus verschiedenen Disziplinen beleuchten ethische und tierschutzpolitische Perspektiven der Nutzung von Tieren zu Unterhaltungszwecken und das Mensch-Tier-Verhältnis in der Erlebnisgesellschaft. Eine der Künstlerstrecken widmet sich der Unterhaltung für Tiere.