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1976

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Vor vierzig Jahren wurde der Palast der Republik eröffnet, und die DDR feierte ihren Aufstieg zur olympischen Weltmacht mit vierzig Goldmedaillen bei den Sommerspielen in Montreal. Erich Honecker übernahm das Amt des Staatsratsvorsitzenden von Willi Stoph, doch 1976 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte der DDR. Ein Erosionsprozess begann, der letztlich den SED-Machtapparat zum Einsturz brachte. Honecker verbot im Frühjahr eine Anthologie, während evangelische Bischöfe über das Programm des IX. Parteitags der SED stritten. Santiago Carrillo kritisierte Breschnews „Betonkommunismus“, und seine unzensierte Rede fand Platz in der Zeitung Neues Deutschland. In diesem Jahr starben zwei Menschen an der Grenze: Michael Gartenschläger, ein freigekaufter Ex-Häftling, und Benito Corghi, ein italienischer Fernfahrer, der von einem Grenzer erschossen wurde. Am 18. August beging Oskar Brüsewitz Selbstmord aus Protest, was Wolf Biermann als „Republikflucht in den Tod“ bezeichnete. Über 15.000 Bürger verließen die DDR, darunter auch der Liedermacher Biermann, was die politische Krise eskalierte. Ursprünglich sollte Robert Havemann ausgebürgert werden, doch Honecker ließ ihn, überrascht von den Protesten, im Hausarrest. Karsten Krampitz bietet mit seinem Werk einen tiefgründigen Beitrag zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte, ohne sie zu verklären oder zu dämonisieren.

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1976, Karsten Krampitz

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2016
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