Unternehmen "Drosselfang"
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Am 9. Juni 1944 hatte die sowjetische (sowj.) Operation „Wiborg-Petrosawodsk“ der Leningrader Front gegen die finnischen (finn.) Stellungen auf der Karelischen Landenge begonnen. Um eine Landung sowj. Truppen auf den Inseln im Björkö-Sund zu verhindern, unternahmen finn. und deutsche Seestreitkräfte am 19. Juni Angriffe gegen feindliche Landungskräfte. Beteiligt waren dabei auch die deutschen Flottentorpedoboote (T-Boote) T 30 und T 31 - Unternehmen „Drosselfang“. Zu einem ersten Gefecht mit sowj. Wachbooten kam es gegen 22.37 Uhr. Erfolgreich konnten die T-Boote den Landungsversuch abwehren. Um Mitternacht griff ein Schwarm sowj. Torpedokutter (S-Boote) die T-Boote an und erzielten um 00.02 Uhr einen Torpedotreffer auf T 31. Das Boot brach auseinander und sank. Die in See schwimmenden oder sich auf Flößen geretteten Besatzungsangehörigen wurden von den sowj. S-Booten beschossen, so dass sie dadurch 25 Mann töteten. Sechs Mann kamen in sowj. Kriegsgefangenschaft, von denen nur einer nach dem Krieg in die Heimat zurückkehrte. Die finn. S-Boote kamen den Überlebenden von T 31 zu Hilfe und nahmen den Kampf und die Rettungsaktion auf. 94 Mann konnten so gerettet werden, von denen zwei nachträglich ihren schweren Verletzungen erlagen. Weitere 82 Mann mussten als vermisst betrachtet werden.