Das süßbittre Tier
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Was Liebe eigentlich ist, warum und wie sie erfahren wird, hat auch die Antike bewegt: Dichter und Philosophen haben danach in großer Intensität gefragt. Das Buch des emeritierten Tübinger Philologen legt die schönsten Zeugnisse von Homer bis Apuleius in Übersetzungen oder Nacherzählungen vor. Interpretationen arbeiten die Einsichten der Texte in das Wesen der Liebe, ihren Grund und ihre Erfahrungsvielfalt heraus. Dominante Themen sind: Überwältigung durch einen Gott, Streben nach Glück, Einheit und Vollkommenheit; Liebe und Schönheit; Liebe als Krankheit, Wunde und Leiden; Liebesverrat, Ehebruch, Mord und Tod; Liebe als Ursprung der Welt und ihrer Bewegung; für die nicht-erotische Liebe: das Wesen der Freundschaft, Grund der Elternliebe, Sinn der Selbstliebe sowie die Voraussetzung und Folge der Gottesliebe zu einem Menschen. Der Vergleich mit nachantiker Literatur oder neueren Liebesdiskursen und die Beziehung zu unserer eigenen Liebesauffassung begleiten die Deutungen. Die Untersuchung ist nicht kultur- oder sozialwissenschaftlich ausgerichtet, sondern spürt, vom Interesse am Existenzial Liebe geleitet, der Gedankenarbeit bedeutender antiker Literatur nach. „Am Ende seines Buches entlässt Schmidt einen bereicherten Leser, der von kundiger Hand mittels wichtiger Marksteine durch ein Gelände geführt wird, das mit seinem Reichtum an Topoi, Gedanken und Philosophemen rund um die Liebe an der Wurzel neuzeitlicher Liebesauffassung liegt.“ Göttingische Gelehrte Anzeigen „Die Untersuchung ist nicht kultur- oder sozialwissenschaftlich ausgerichtet, sondern spürt, vom phänomenologisch inspirierten Interesse am Existenzial Liebe geleitet, der Gedankenarbeit bedeutender antiker Literatur nach – mit aufmerksamer Sachlichkeit und damit einer Form von Objektivität, die nicht mit szientistischer Distanznahme zu tun hat, sondern mit Erkenntnisinteresse, mit Beteiligung, damit, etwas über sich selbst zu erfahren“. literaturkritik. de „Alles. was man immer schon wissen wollte über die klassischen Liebenden der Weltgeschichte: Hier ist es! Es ist das seit Langem, derzeit und für lange Umfassendste, Vollständigste und Begeisterndste zu einem unendlichen Thema.“ Vorarlberger Nachrichten What love actually is, why and how it is experienced, has moved the ancient world as well: poets and philosophers have asked these questions in great intensity. This book by the renowned Tübingen philologist presents the most beautiful testimonies from Homer to Apuleius in translations or lectures. In the course of a multitude of subtle interpretations, the author elaborates on the various texts and their insights into the essence of love, its causes and varieties of experience. Dominant topics are: Overpowered by a Godhead, the quest for happiness, unity and perfection; love and beauty; love as illness, wound and suffering; betrayal, adultery, murder and death; love as the origin of the world and its movement. As for non-erotic love: the nature of friendship, the cause of parental love, the sense of self-love, and the presupposition and consequence of the love of God for a human being. The comparison with post-antique literature or recent love discourses and the relationship with our own conception of love accompany the interpretations.