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The European natural gas market policy

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In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich im europäischen Gasmarkt ein Paradigmenwechsel vollzogen. Mit der Zusammenführung der nationalen Gasmärkte zu einem integrierten europäischen Gasmarkt änderte sich auch die Rolle der Regierungen. Während im alten Paradigma die Regierungen vorwiegend die Rolle der Konstrukteure, Organisatoren und Finanziers von großen Gasprojekten übernommen hatten, übernehmen sie nun die Rolle der Regulatoren und gestalten die gesetzlichen Rahmenbedingungen für private Investoren. Dieser intergrierte Gasmarkt sollte sich positiv auf die europäischen Konsumenten und auf die Energiesicherheit auswirken, zum einen da diese aufgrund inner-europäischer Gaslieferungen gefördert wird, und zum anderen da die Europäische Union als Repräsentantin eines großen Konsumentenmarktes gegenüber nicht-europäischen Gaslieferanten vorsprechen kann. Gerade dieser zweite Aspket ist wichtig, da der europäische Gasmarkt von nicht-europäischen Gaslieferungen abhängig ist, und die europäische Energiepolitik sich nicht nur auf Aktivitäten im europäischen Markt auswirkt, sondern direkt und indirekt auch die Aktivitäten und Investitionsentscheidungen von nicht-europäischen Zulieferern beeinflusst. In Anerkennung, dass sich die Energiepolitik, die Energieaußenpolitik und Energiesicherheit gegenseitig bedingen und zusammenhängen, stellt diese Arbeit die Frage, ob der Paradigmenwechsel im Gasmarkt Europas Energiesicherheit erhöht oder geschwächt hat. Um dieser Frage nachzugehen, unternimmt diese Arbeit eine vergleichende Analyse, die die deutschen und italienischen Gasmärkte sowie die europäische Energiepolitik und deren Sektorenregulierungen untersucht.

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