Ein Leben im Schatten des Kalten Krieges
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Peter Herrmann berichtet über das Schicksal seines langjährigen Freundes, der insgesamt 22 Jahre in Haft war und anonym bleiben will. Der Autor lernte ihn 1960 während seiner Haft in der Strafanstalt Brandenburg-Görden kennen. Seine Geschichte wird in Form eines Interviews wiedergegeben. Keine vollständige Biographie, sondern eine Kette von Erlebnissen, die ihm in Erinnerung blieben. Der Autor, Peter Herrmann, war ebenfalls konfrontiert mit politischer Haft und Gewalt. Während sein Freund eher zufällig, jedenfalls unreflektiert in die Mühlen des Systems gelangte, hat Peter Herrmann die Opposition bewusst gesucht und mit einem klaren moralischen Kompass ausgehalten. Insofern werden hier zwei Schicksale verhandelt, deren Zusammenhang sowohl persönlich als auch zeitgeschichtlich gesetzt ist. Ein wichtiges Zeitdokument auch deswegen, weil der geschichtliche Hintergrund in einer Reihe von Erklärungen und Fußnoten beleuchtet wird.