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Wandel der Hochschulstruktur durch weiche Steuerung

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Seit einigen Jahren sieht es so aus, als ob Hochschulen nur noch an der effektiven Produktion von Absolventen und Absolventinnen für die internationalen Märkte und sehr viel weniger, wenn überhaupt, an der Ausbildung einer kritischer Intelligenz interessiert sind. Zur Analyse und Lösung der zahlreichen Krisen (und Kriege) der vergangenen Jahre haben die Gesellschaftswissenschaften wenig beigetragen. Anders als nach der Finanzkrise 2007 verkündet fand eine Abkehr von der neoliberalen Politik gerade an Hochschulen keineswegs statt. Das Gegenteil war der Fall. Jetzt erst begann so richtig das Diktat einer Ökonomisierung der Bildung zu greifen. Der Hebel für den durchschlagenden Erfolg neoliberaler Reformen im Hochschulbereich unter dem Motto „Mehr Autonomie für die Hochschulen“ ist das Konzept einer weichen Steuerung, das von bisherigen Strategien der Hochschulpolitik abweicht. Weiche Steuerung oder „soft law“, wie der englische Begriff heißt, ist das Gegenteil einer „harten Steuerung“ durch Gesetze, scheinbar schonungsvoll, menschenfreundlich und angenehm, aber anders als diese nicht demokratisch legitimiert. Als Beispiel für die Transformation einer Institution mittels des Konzepts weicher Steuerung wird in dem Band die Freie Universität Berlin, insbesondere der Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften, untersucht.

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Wandel der Hochschulstruktur durch weiche Steuerung, Sarah Walz

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2016
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