Helfen ohne zu heilen
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Die Thematik des Todes und des Sterbens wird nach wie vor tabuisiert. Der Umgang mit Sterbenden wird hierbei an spezielle Institutionen – wie Palliativstationen und Hospize – ausgelagert und gerät somit aus dem öffentlichen Blickwinkel. Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorliegende empirische Untersuchung den arbeitsbedingten emotionalen und körperlichen Belastungen, denen die Pflegekräfte einer Palliativstation ausgesetzt sind. Der Fokus liegt dabei auf Belastungen, die sich aus der systematischen Verdrängung des Todes ergeben. Zentrales Ergebnis dieser Fallstudie, welche mit Hilfe einer Kombination von qualitativen sozialwissenschaftlichen Methoden entwickelt wurde, sind Bewältigungsstrategien und Umgangsweisen von Pflegekräften einer Palliativstation. Besonders hervorzuheben ist dabei der Umgang mit der Tabuisierung des Todes seitens der Patienten und deren Angehörigen. Durch die zeitintensive und kräftezehrende Betreuung der Sterbenden steigt das Risiko, emotional zu erschöpfen. Dadurch wird das Anwenden verschiedener Präventionsmaßnahmen zum Selbstschutz unabdingbar. Das Buch wendet sich nicht nur an Leser, die berufsbedingt im Bereich der Palliativmedizin verortet sind. Es offenbart neue Betrachtungsweisen für diejenigen, die sich mit der Problematik des Sterbens und des Todes auseinandersetzen bzw. direkt von ihr betroffen sind.