Bekämpfung der Schwarzarbeit
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Schwarzarbeit schädigt gesetztestreue Unternehmer und Arbeitnehmer, verursacht erhebliche Einnahmeausfälle bei den Sozialkassen und fügt dem Fiskus und dem Gemeinwesen Schäden zu. Nicht ohne Grund versucht der Staat seit vielen Jahren, Schwarzarbeit einzudämmen. Da sich Schwarzarbeit jedoch im Verborgenen abspielt und sich der statistischen Erfassung entzieht, ist die Schätzung ihres Umfangs schwierig. Einigkeit besteht freilich darüber, dass Schwarzarbeit trotz aller Gegenmaßnahmen in der Bundesrepublik Deutschland auf einem hohen Niveau bleibt. Ihrer Bekämpfung wird daher von staatlicher Seite aktuell ein besonders hoher Stellenwert eingeräumt. Sandra Fock stellt in ihrem Werk neue Erkenntnisse bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit vor. Sie greift dazu auf das aus der Neuen Institutionenökonomik stammende Analyseinstrumentarium der Prinzipal-Agenten-Theorie zurück. Im Mittelpunkt ihrer Betrachtungen steht die Beziehung zwischen Staat und Unternehmer hinsichtlich der sozialversicherungsrechtlichen und steuerrechtlichen Melde-, Beitrags-, Entrichtungs- und Aufzeichnungspflichten. Die derzeitige Ausgestaltung der Staat-Unternehmer-Beziehung ist durch Zielkonflikte und Informationsasymmetrien geprägt. Die Autorin analysiert die daraus resultierenden Probleme auf der Basis der Prinzipal-Agenten-Theorie sachkundig und zeigt eine breite Palette effektiver Lösungsansätze zur Bekämpfung von Schwarzarbeit auf.