Interviewt
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Im Buch „Interviewt“ konfrontiert der Zürcher Kunstschaffende Gilles Fontolliet* rund 18 KünstlerInnen mit Fragen zu ihrem Wirken, ihren Werken. Die Antworten sind persönlich und gewähren Einblick: in die Rolle und Identität der Befragten, in künstlerische Prozesse und ökonomische Zwänge, in den gängigen Kunstmarkt, aber auch in den Alltag und die Träume von Schweizer Kunstschaffenden. „Vielleicht bin ich (...) ein Psycho-Clown, bei dem man nicht genau weiss, ob er jetzt lustig und unterhaltend ist oder ob er es bitter ernst meint. Diese Unschärfe gefällt mir“, antwortet Beni Bischoff auf die Frage nach seiner Rolle als Künstler auf dieser Welt. Der St. Galler, der mit seinen Fotomontagen, Collagen und Skulpturen für Gesprächsstoff sorgt, ist in „Interviewt“ in bester Gesellschaft. Neben ihm kommen Aldo Mozzini, huber. huber, Julia Geröcs, Maia Gusberti, Maya Bringolf, Mickry 3, Muriel Baumgartner, Nabil Shehadeh, Navid Tschopp, Nino Baumgartner, Raed Ibrahim, Riikka Tauriainen, San Keller, Sandra Kühne, Sebastian Utzni, Uriel Orlow und Yves Netzhammer zu Wort. Und alle haben sich den gleichen Fragen gestellt: Woran arbeitest du zurzeit? Welches ist dein bestes Kunstwerk? Gibt es in deiner Arbeit ein wiederkehrendes Thema? Was kann deine Kunst? Wie siehst du deine Rolle als KünstlerIn? Was treibt dich an? Was für Kunst magst du? Welches Werk hättest du gerne selbst gemacht? Wann fand deine erste Begegnung mit Kunst statt? Was wolltest du als Kind werden? Was bist du geworden? Was hat dich stark beeinflusst? Welches ist dein Lieblingsmaterial? Welches ist deine Lieblingsfarbe? Wie informierst du dich über die Kunstwelt? Was sind die Tendenzen in der zeitgenössischen Kunst? Mit wem möchtest du gerne eine Arbeit realisieren? Mit wem willst du einen Kaffee trinken gehen? Wie entstehen deinen Arbeiten? Wie kommst du zu Ideen? Wann bist du mit einem Werk zufrieden? Wann ist ein Werk fertig? Wie triffst du Entscheidungen? Hast du Ideen geklaut? An welchem Ort willst du einmal arbeiten? Wo möchtest du einmal ausstellen? Willst du von der Kunst leben? Arbeitest du mit einer Galerie zusammen? Was ist dein Verhältnis zum Kunstmarkt? Willst du ein Teil des Kunstmarktes sein? Wie legst du die Preise deiner Arbeiten fest? Rätselwesen Kunst: Kommentare zu den Gesprächen und ein Liebesbrief Gilles Fontolliet führte die Interviews 2015 und in einem Zeitraum von zehn Monaten. Er hat sich dabei insbesondere für jene Hintergründe und Geschichten interessiert, die selten in die Öffentlichkeit gelangen. In einem zweiten Schritt lud er Persönlichkeiten aus dem Kunstsystem ein, die erarbeiteten Texte zu kommentieren. Fontolliet: „Ich wollte wissen, was ein Galerist, eine Kunsthistorikerin, jemand von einer Förderstelle und eine Ethnologin über die Interviews und das darin Geäusserte denken.“