Vertragliche Entgeltansprüche aus betrieblicher Übung

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Die Rechtsfigur der betrieblichen Übung hat in der Arbeitswelt eine über 75-jährige Tradition und ist ein bekanntes Thema in der Rechtsprechung. Trotz der umfangreichen Literatur und der rechtlichen Entwicklungen, insbesondere nach der Schuldrechtsmodernisierung 2002, gibt es Anlass für eine erneute kritische Betrachtung. Das Buch untersucht die betriebliche Übung als arbeitsrechtliche Anspruchsgrundlage und beleuchtet insbesondere die Ansprüche von bisher nicht begünstigten Arbeitnehmern, wie bei Einmalzahlungen und Neueingestellten. Es werden Maßnahmen zur Steuerung, insbesondere Verhinderungs- und Beseitigungsmöglichkeiten durch Vertragsgestaltung, erörtert und praxisnahe Empfehlungen für eine rechtssichere Vorgehensweise gegeben. Zudem werden Sonderfälle der betrieblichen Übung im laufenden Arbeitsverhältnis behandelt, um die vorangegangenen Analysen zu ergänzen. Die Autorin arbeitet dogmatische Feinheiten heraus und entwickelt den aktuellen Stand der Dogmatik weiter, indem sie die neuere Rechtsprechung des BAG kritisch hinterfragt und auf die vertragliche Regelung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zurückgreift. Die praxisorientierte Ausrichtung des Werkes bietet Arbeitgebern anwendungstaugliche Tipps zur Reaktion auf die neueste Rechtsprechung, etwa bezüglich Freiwilligkeits- und Widerrufsvorbehalten.