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Sprachliche Variabilität: eine lexikalische Untersuchung englischer und deutscher Zeitungsartikel zum Thema Eurokrise

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Sprache ist sehr viel mehr als lediglich die Übermittlung von Informationen von einer Person zur anderen. So werden z. B. durch sprachliche Äußerungen vielfältige Hinweise auf den Verfasser einer Nachricht, auf den potentiellen Empfänger und auf die Beziehung der beiden untereinander und zu ihrer Umwelt übermittelt. Die Sprache ist dabei eng mit der ihr zugrundeliegenden Kultur verbunden und stellt somit eine Reflexionsebene der Sprache – Gesellschaft – Beziehung dar. Dieses Zusammenwirken sprachlicher und gesellschaftlicher Strukturen kann dabei als der zentrale Forschungsbereich der Soziolinguistik betrachtet werden, welcher im Rahmen dieser Studie eingehender analysiert werden soll. Da wir uns der Vielfältigkeit der Informationen einer sprachlichen Äußerung nicht immer bewusst sind, kann es geschehen, dass uns Informationen im Unterbewusstsein begegnen. Dieser Zusammenhang lässt es zu, dass wir mittels Sprache manipuliert werden können. So ist es möglich, dass wir dazu gebracht werden, bestimmte Meinungen zu vertreten und Ansichten zu verfolgen, welche ursprünglich nicht von uns selbst kommen. Wie geht das vonstatten? Mit diesem komplexen Problembereich beschäftigt sich die Studie. Dazu wurden anhand eines Textkorpus, bestehend aus deutschen und englischen Zeitungsartikeln zur Thematik der Eurokrise, sprachliche Strukturen daraufhin untersucht, ob und wie diese die zugrundeliegenden politischen Ansichten des Verfassers bzw. der entsprechenden Zeitung widerspiegeln. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Betrachtung der verwendeten Lexik. Es wurden sowohl Nomen und Nominalphrasen als auch Adjektivattribute und Verben untersucht und anschließend sowohl intra- als auch interlingual verglichen. Im Anschluss findet sich eine detaillierte Übersicht der Forschungsergebnisse, welche den interessierten Leser für die ganze Bandbereite der nachgewiesenen sprachlichen Manipulationen sensibilisieren soll. Damit leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zur Förderung eines kritischen Umgangs mit der Sprache der Massenmedien. Sie bietet zudem einen guten Ausgangspunkt für weitere Studien in diesem Bereich, da sie aufzeigt, auf welchen Gebieten weiterer Forschungsbedarf besteht.

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2016

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