In zwei Welten
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Die Hälfte der Menschen, die weltweit ihr Heimatland verlassen, sind Frauen. Auch bereits vor 100 Jahren war die (Migrations-)Wirklichkeit weiblicher, als uns dies heutzutage viele Texte und Bilder vermitteln. Die Soziologin Beate Hock wendet den Blick zurück in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, als das heutige Einwanderungsland Deutschland noch selbst ein Krisen- und Kriegsland war und die Auswanderung eine Option, dieser Situation zu entfliehen. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die Lebensgeschichten von über zwanzig deutschsprachigen Frauen, die nach Argentinien auswanderten bzw. ins Exil gingen. Porträtiert werden Frauen unterschiedlichen Bekanntheitsgrades, Alters und sozialer Herkunft. So verschieden wie die von der Autorin genutzten Quellen, so verschieden sind auch die porträtierten Frauen selbst. Während die einen sich souverän in zwei Welten bewegen, leiden die anderen an ihrem Dasein zwischen Argentinien und Europa. Die Porträts und Berichte über Weggehen und Ankommen sind eingebettet in Hintergrundinformationen zur europäischen und argentinischen Geschichte.