"Ihr trugt die Schande nicht, Ihr wehrtet Euch"
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Noch lange nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs galten die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 in der deutschen Öffentlichkeit als „Vaterlandsverräter“. Entsprechend fanden öffentliche Gedenkfeiern, die an den Umsturzversuch und die daran Beteiligten erinnerten, erst zu Beginn der 1950er-Jahre statt. Heute gelten die Veranstaltungen trotz vielfältiger und kontrovers geführter Diskussionen als selbstverständlicher Bestandteil der Gedenkkultur der Bundesrepublik. Erstmals liegt auf der Basis von zahlreichen, bislang noch nicht ausgewerteten Quellen eine umfassende wissenschaftliche Studie vor, die die Entstehung und Entwicklung der Gedenkfeiern zum 20. Juli 1944 detailliert nachzeichnet, die Motive der Organisatoren untersucht und die Gedenkreden sowie die öffentliche Resonanz analysiert. Dabei werden auch die Debatten um die Feiern nicht ausgespart.