Stuttgarter Tatorte
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Die meisten kennen Mord und Totschlag nur aus Romanen und Fernsehkrimis. Mit der Realität hat das oft wenig zu tun. Ganz anders ist es bei Kriminalhauptkommissar Hans-Peter Schühlen, der über 40 Jahre bei der Kriminalpolizei Stuttgart an der Aufklärung unzähliger Tötungsdelikte und Brandstiftungen direkt beteiligt war. Mit dem Blick des Insiders, aber auch mit dem nötigen Feingefühl erzählt er von seinen spektakulärsten Fällen. Darunter finden sich nicht nur extrem brutale Morde und Brandstiftungen mit teils katastrophalen Folgen, die während seiner Dienstzeit in der Landeshauptstadt verübt wurden. Als Zeitzeuge gewährt er auch einen unmittelbaren Einblick in die Geschehnisse im »Deutschen Herbst« 1977. Authentisch beschreibt er den Alltag der Stuttgarter Mord- und Brandkommission und lässt dabei erkennen, in welchem emotionalen Spannungsfeld der Kriminalbeamte angesichts erschütterndster Eindrücke steht. Gegen Ende seiner Karriere verdiente sich Kriminalhauptkommissar Schühlen den respektvollen Beinamen »der Katakombenkommissar «. Da Mord nicht verjährt, machte es sich der Ermittler zur Aufgabe, in den Tiefen der Asservatenkammern und in vergilbten Akten sogenannte Cold cases – unaufgeklärte, aber seit Jahren ruhende Kriminalfälle – neu aufzurollen. Mit Hilfe der DNAAnalyse und anderer moderner Untersuchungsmethoden konnte er jahrzehntealte Fälle aufklären.