Deutsche Rechtsreformberatung zur Unterstützung der Systemtransformation in der Republik Aserbaidschan
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Gut 25 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer widmet sich die Untersuchung theoretischen Aspekten der Rechtsreformberatung in Transformationsstaaten, wobei die deutsche Rechtsreformberatung in der Republik Aserbaidschan als Anschauungsbeispiel dient. Die Arbeit geht aus primär juristischer Sicht, unter Heranziehung rechtshistorischer, institutionenökonomischer und rechtssoziologischer Überlegungen, der Frage nach, wie eine westliche Rechtsordnung in einem Transformationsland mit einem anderen kulturellen Hintergrund implementiert werden kann. Es wird aufgezeigt, welche Problemfelder sich hierbei auftun und welche konkreten Umsetzungsbeiträge von den vor Ort tätigen Rechtsreformberatern geleistet wurden. Daneben beleuchtet die Untersuchung das Umfeld der Rechtsreformberatung, das zum einen von geopolitischen Aspekten beeinflusst ist, andererseits aber auch von einer intensiver gewordenen Wettbewerbssituation unter den westlichen Rechtsreformberatern mitbestimmt wird. Stichworte hier sind Wettbewerb der Rechtsordnungen, Rechtsexport und Rechtsimperialismus.