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AuszugUnmittelbar gegenüber dem Hauptbahnhof in Bonn reali- sierte die Sparda-Bank West 2010 einen Bauentwurf, der aus einem Wettbewerb hervorgegangen war. Die Architekten hatten für diese zentrale und attraktive Lage einen modernen und gleichzeitig funktionalen Neubau vorgeschlagen, der seine Besonderheit in der Realisierung einer Medienfassade fand. Als durch die Baugenehmigung der Stadt Bonn die Nutzung der Medienfassade ausschließlich als Medium für » Kunst im öffentlichen Raum« festgelegt wurde, stellte dies die Sparda-Bank West als Eigentümerin und Nutzerin vor eine besondere Herausforderung. Bis zur offiziellen Eröff- nung des Sparda-Carrés in der Wesselstraße am 15. Septem- ber 2010 war das Thema Licht- bzw. Medienkunst Neuland. Vor Inbetriebnahme der Medienfassade am architekto- nisch reizvollen Standort sollte sich dieser Umstand jedoch schnell ändern, denn die Stiftung Kunst, Kultur und Sozia- les der Sparda -Bank West wurde mit der Aufgabe betraut, ein Konzept zur Bespielung der Medienfassade zu entwerfen. Von Anfang an war klar, dass diese Aufgabe nur mit einem kompetenten Partner gemeistert werden könnte und so ent- stand in Kooperation mit der Fakultät Design der Hoch- schule Düsseldorf unter der Leitung von Professor Dr. Stefan Asmus und Professor Dr. Reiner Nachtwey ein Konzept, das unterschiedliche Facetten umfasste, wie zum Beispiel eine Standortanalyse nebst Bürgerbefragung, eine Kon- zeption von Kurzfilmen, eine Kommunikationsstrategie u. v. m. Die Zeit und ihr Bedeutungsspektrum für die moderne, urbane Gesellschaft wurden als zentrales Thema der Arbei- ten festgelegt.